Sonntag, 26. Juli 2015

[Rezension] This is what Happy looks like - Jennifer E. Smith

Deutscher Titel: Der Geschmack von Glück (Carlsen 2015)
Autor: Jennifer E. Smith
Verlag: Poppy (Little, Brown Books for Young Readers)
Seiten: 407
Veröffentlichung: Dezember 2013
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Worum geht’s?

Ein einziger, kleiner Tippfehler und schon landet die Email von Graham Larkin, dem zurzeit am heißesten umschwärmten Teeniestar, in Ellies Postfach - ganz am anderen Ende der USA und in einer vollkommen anderen Welt: ohne Glamour, dafür mit Ferienjob in einer Eisdiele. Dennoch, und ohne, dass der eine irgendetwas vom anderen weiß, entspinnt sich sofort ein wunderbarer, sprühender Dialog zwischen den beiden. Sie können über Gott und die Welt miteinander reden, nur nicht darüber, wer sie in Wirklichkeit sind.
Doch dann schlägt Graham als Drehort für seinen neuesten Film Ellies kleines Küstenstädtchen vor, weil er sie endlich persönlich kennenlernen will. Aber wie macht man das als überall bekannter Filmstar und warum scheut umgekehrt Ellie die Öffentlichkeit so sehr?


Meine Meinung

Da ich zu der Zeit, als ich das Buch gekauft hatte, Lust auf Contemporary hatte ist das Buch spontan im Buchladen in meinem Warenkorb gelandet. Ich mochte „Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick“ (bzw. „Punktlandung in Sachen Liebe“, wie es ja jetzt heißt) von Jennifer E. Smith sehr gerne, also hatte ich schon einige Erwartungen was dieses Buch angeht. Leider wurden diese nicht erfüllt und ich habe bestimmt 3 Monate gebraucht um das Buch zu beenden...

In dieser Geschichte geht es um Grayham und Ellie (ich musste die Namen gerade nochmal nachgucken, was ja schon wieder zeigt, wie wenig Eindruck die Charaktere hinterlassen haben...), die sich durch eine an den falschen Empfänger geratene Email kennenlernen, dadurch ins Gespräch kommen und sich näher kommen. Das Problem ist nur, Graham lebt in LA und ist ein berühmter Schauspieler – wovon Ellie aber nichts weiß – und Ellie lebt am anderen Ende von Amerika in einer kleinen Stadt in Maine. Als dann jedoch der neue Film von Graham genau in dieser kleinen Stadt in Maine gedreht werden soll ist für Graham sofort klar, dass er Ellie kennenlernen muss. Diese kann den ganzen Radau und die Schwierigkeiten, die eine Beziehung mit einem Schauspieler bringt aus persönlichen Gründen jedoch gar nicht gebrauchen, doch ihre Gefühle sagen ihr was ganz anderes.
So entstehen natürlich einige Missverständnisse und Probleme.

Das eigentlich Problem war aber eher, dass ich zu den Charakteren keine richtige Beziehung aufbauen konnte. Sie blieben mir immer etwas fremd und ich hatte keine Bindung zu ihnen. Die Story selbst war ziemlich vorhersehbar und hat sich einfach viel zu lang gezogen, was wohl auch der Grund war, dass ich das Buch erstmal ne ganze Weile zur Seite gelegt hatte.
Ich konnte zwar die Hintergründe der Gedanken der Charaktere irgendwie verstehen, aber es war trotzdem nicht wirklich nachvollziehbar, was mich beim Lesen immer wieder gestört hat. Teilweise war es ein ziemliches hin und her und ich hatte das Gefühl, dass je nach Sicht, aus der das Kapitel geschrieben wurde (es wechselte immer zwischen Ellie und Graham) die Charaktere sich ein wenig geändert haben. Das hat mich etwas gestört.

Der Schreibstil selbst war okay und ich hatte keinerlei größere Probleme damit. Die lagen wie oben schon gesagt eher in der Story. Die erste Hälfte des Buches war noch sehr unterhaltsam und interessant aber danach hat es sich einfach nur noch gezogen und ich war einfach froh als ich das Buch dann am Ende fertig hatte.

Fazit

Eigentlich sehr schade, aber leider hat sich das Buch sehr gezogen und die Charaktere blieben mir persönlich zu weit entfernt. Deswegen kann ich nur zwei Bücherpudel vergeben.


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